Forschung: Kindgerechte Stadt

BAUHAUS-UNIVERSITÄT Weimar forscht zusammen mit den STADTMENSCHEN zur "kindgerechten Stadt" in Altenburg!

 

 

Kinder gehen mit anderen Augen durch die Stadt. Viele Orte sind für sie spannend und laden sie zum Spielen ein. Andere machen ihnen Angst oder sind gefährlich für sie. Langsam erschließen sie sich ihre Umwelt und versuchen sich so, ihre eigene Welt zu schaffen.

 

Wie muss eine Stadt aussehen, damit sich Kinder dort gut zurechtfinden und ihr Leben nach ihren Bedürfnissen gestalten können?

 

Das wollen Studierende der Bauhaus-Universität Weimar in diesem Wintersemester herausfinden und erkunden dazu Altenburg. Es wird erforscht, wie Kleinstädte aktiv damit umgehen können, dass es weniger Kinder vor Ort gibt und viele junge Menschen diese Städte verlassen wollen. Wie können Institutionen wie Schulen, Sportvereine oder Kindergärten so agieren, dass Kinder nicht unter Leerstand, Abwanderung und fehlenden Erziehern, Lehrerinnen und Freunden leiden? Wie könnten die Chancen für die soziale und geistige Entwicklung junger Menschen gestärkt werden? Das Projekt befasst sich mit theoretischen Diskursen zur Kindheit in Geschichte, Pädagogik, Soziologie und Stadtforschung.

 

Das Projekt wird mit lokalen Partnerinnen in Altenburg umgesetzt, die sich aktiv in die Arbeit mit Kindern einbringen und so Einblicke in deren Alltag geben können. Es steht im Zusammenhang mit der laufenden Debatte um die inklusive Stadt. Das Projekt schließt an das Engagement von vielen anderen Städten an, die sich im UNESCO-Netzwerks „Kinderfreundliche Stadt“ organisieren.

 

Das Projekt soll für vorhandene Spielräume für mehr Teilhabe von Kindern am Alltag sensibilisieren und sich konkret mit Kindern und ihrer Lebenssituation in Altenburg beschäftigen. Dort sollen in konkreten Aktivitäten mit Kindern und Erwachsenen, die sich mit Kindern beschäftigen, herausgefunden werden, welche Perspektiven und Ansprüche diese haben.

 

Die Ergebnisse werden am 08.02.2023, 13 bis 15 Uhr, im OpenLab der Stadtmenschen öffentlich präsentiert. Interessierte sind hierzu herzlich eingeladen.